Am vergangenen Sonntag, den 27.02.2022, fand in Troisdorf eine Demonstration statt, die von den politischen Jugendorganisationen Junge Union Troisdorf (JU), JungsozialistInnen (Jusos) und dem AK Junge Liberale Troisdorf (Julis) parteiübergreifend innerhalb von zwei Tagen organisiert wurde. Mit der Demonstration wurde allen Ukrainerinnen und Ukrainern Solidarität bekundet und gegen Krieg demonstriert.
Als die ersten WhatsApp Nachrichten am Freitag zwischen den Organisatoren kursierten, war recht schnell klar, dass man in einer solch außergewöhnlichen Zeit, in der in Europa Krieg herrscht, über die Parteigrenzen hinweg zusammenhält und gemeinsam ein Zeichen setzt. In kürzester Zeit wurden die Rahmenbedingungen geklärt. Neben der Anmeldung der Demonstration ging es auch darum möglichst schnell und effektiv auf das Vorhaben aufmerksam zu machen. Nachdem der Social Media Post vorbereitet wurde und die Genehmigung vorlag, wurden die Menschen mobilisiert.
„Es war beeindruckend, wie unkompliziert die Organisation verlief. Beginnend mit einer Mail hat es keine 24 Stunden gedauert, bis alles feststand und die ersten Anmeldungen eingingen.“ – so Katja Christoph (Co-Vorsitzende der Jusos). „Auch die Abstimmung mit den Behörden verlief einwandfrei.“ – ergänzt Martin Gößel (Geschäftsführer der Jusos).
Das Wetter zeigte sich in einer solch schweren Zeit von seiner besten Seite. Bei Sonnenschein trafen sich um 12 Uhr circa 100 Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam ein Zeichen für Frieden setzen wollten. Beginnend am Ursulaplatz zogen sie über die Kölner Straße bis hin zur Stadthalle, an der sich alle zu einer Mahnwache mit Schweigeminute zusammentrafen.
„Wir waren zu Beginn noch etwas verunsichert, wie viele tatsächlich kommen. Aber wir wurden positiv überrascht, wie viele mit uns gemeinsam Solidarität bekunden wollten. Das hat uns Mut gemacht.“ – Niels Plugge (Vorsitzender der JU) zu Beginn der Demonstration.
An der Stadthalle angekommen richteten Justin Lemmer und Katja Christoph bewegende Worte an die Teilnehmenden und leiteten eine Schweigeminute ein. Nach der Schweigeminute wurden Kerzen im Gedenken an die Verstorbenen angezündet und Blumen niedergelegt.
„Gemeinsam haben wir heute ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Es freut mich zu sehen, dass wir alle zusammenhalten, wenn es drauf ankommt. Heute hat nur eins gezählt: der gemeinsame Wunsch, dass diese schrecklichen Taten ein Ende haben.“ – Justin Lemmer (Leiter AK Julis) zum Ende der Demonstration.
Ein Dank gilt auch den Beamtinnen und Beamten der Polizei, die die durchweg friedliche Demonstration begleitete.